Prof. Bärbel Kahl-Nieke erste Präsidentin der DGZMK
19.11.2013
Frankfurt a.M./Düsseldorf. Es ist ein Bündel an Aufgaben, das vor ihr liegt. Doch das scheint die neue Präsidentin der Deutschen Gesellschaft für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde (DGZMK), Prof. Dr. med. dent. Bärbel Kahl-Nieke (56, UKE Hamburg) nicht zu schrecken: "Alle unter der Präsidentschaft meines geschätzten Vorgängers, Prof. Dr. Dr. Henning Schliephake, initiierten Projekte befinden sich auf einem guten Weg. Mein Ziel ist es, sie in den kommenden drei Jahren gemeinsam mit dem Geschäftsführenden Vorstand zu einem erfolgreichen Abschluss zu führen oder fest zu etablieren." Wichtige Themen dabei werden das neue Internet-Portal "owidi", die weitere Positionierung der Wissenschaftsförderungs-Agentur AWZMK, die bessere Anbindung des studentischen Nachwuchses an die DGZMK sowie die weitere Leitlinien-Arbeit sein, die vom neuen Präsidenten elect, Prof. Dr. Michael Walter, übernommen wird.
Als erste Frau an der Spitze der ältesten zahnmedizinischen Vereinigung Deutschlands sieht die Kieferorthopädin keine Notwendigkeit, die Gender-Thematik unnötig zu strapazieren. "Ich bin keine Quotenfrau und werde meine Arbeit so emanzipiert angehen, wie ich es an anderen Stellen in den über 30 Jahren meines Berufslebens auch gehandhabt habe", erläutert die neue DGZMK-Präsidentin. "Ein wichtiger Aspekt meiner Amtszeit wird sicher die Fortführung der meist guten Zusammenarbeit mit den Repräsentanten der berufspolitischen Organisationen Bundeszahnärztekammer und Kassenzahnärztliche Bundesvereinigung sein. Darunter verstehe ich auch, dass jeder der Beteiligten respektiert, wo sein Wirkungsbereich liegt und wo er endet. Die DGZMK hat sich in der Vergangenheit immer kooperationsbereit gezeigt, wenn es um berufspolitische Anliegen ging und wird das auch weiter so halten."
Nach dem Zahnmedizinstudium in Gießen hat Prof. Dr. Bärbel Kahl-Nieke ihre wissenschaftliche Laufbahn an der Kölner Universität begonnen und dort auch promoviert (1985). Es folgte ein Jahr später der Abschluss der Weiterbildung zur Kieferorthopädin und bis 1998 ihre Tätigkeit als Oberärztin der Poliklinik für Kieferorthopädie. 1994 erfolgte die Habilitation, seit 1998 ist die neue DGZMK-Präsidentin Direktorin der Poliklinik für Kieferorthopädie am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE), seit 2002 Ärztliche Leiterin des Zentrums für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde (UKE). Erfahrung im Wissenschafts-Management sammelte sie u.a. als Präsidentin der Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Kieferorthopädie (DGKFO, 2002), als zweite Vorsitzende des German Board of Orthodontics (seit 2003) und als Präsidentin der DGKFO (2005 - 2009). Seit 2008 ist sie Vizepräsidentin der FEO. Auch an der Universität Hamburg hat sie verschiedene zusätzliche Aufgaben übernommen, durfte sich 2009 über den Titel "Teacher of the Year" freuen. Ihre wissenschaftlichen Schwerpunkte liegen u.a. in der KFO-Frühbehandlung inkl. Funktionsdiagnostik und -therapie, insbesondere von Patienten mit Juveniler Idiopathischer Arthritis sowie Klasse III-Anomalien und LKG-Spalttherapie. Sie ist Autorin der "Einführung in die Kieferorthopädie".
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Bildzeile: Prof. Dr. Bärbel Kahl-Nieke, Präsidentin der DGZMK, Foto: Spillner/DGZMK
Pressekontakt:
DGZMK
Deutsche Gesellschaft für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde e.V.
Markus Brakel
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