DGZMK: Zahl der Mitglieder auf über 21.000 gestiegen

17.11.2014

Mitgliederversammlung beim Deutschen Zahnärztetag / APW mit positiver Bilanz / DZZ künftig in sechs Print-Ausgaben

Frankfurt. Die DGZMK-Mitgliederzeitschrift DZZ wird ab dem kommenden Jahr nur noch in sechs Printausgaben erscheinen, darunter werden drei Schwerpunktausgaben sein. Mit Start des neuen Internetportals owidi wird es auch eine elektronische Version der DZZ geben. Dies beschloss die DGZMK-Mitgliederversammlung Anfang November am Rande des Deutschen Zahnärztetags 2014 in Frankfurt mehrheitlich bei einer Enthaltung. Ebenfalls beschlossen (bei zwei Enthaltungen) wurde die Umstellung des Verfahrens für den Versand der DGZMK-Beitragsrechnungen ab 2016. Diese sollen künftig von einem digitalen Briefkasten aus abgerufen werden, wobei die Info dazu per E-Mail erfolgt.

Nach dem Bericht der Kassenprüfer, den Dr. Richard Hilger präsentierte und gemeinsam mit Prof. Dr. Jürgen Becker erstellt hatte, erteilten die Mitglieder dem Vorstand einstimmig Entlastung für das Geschäftsjahr 2013 und genehmigten ebenso einstimmig den vom Generalsekretär Dr. Ulrich Gaa präsentierten Haushaltsplan 2015. Beide Kassenprüfer wurden im Anschluss einstimmig (bei Enthaltung des Kandidaten Hilger) wiedergewählt.

In ihrem Bericht blickte die Präsidentin Prof. Dr. Bärbel Kahl-Nieke zunächst auf den kommenden Deutschen Zahnärztetag. Der erstmals von Bundesversammlung der BZÄK und Vertreterversammlung der KZBV getrennte Kongress werde am Freitag einen eigenen Festabend haben. Die gemeinsame Eröffnung des Zahnärztetags findet dagegen eine Woche zuvor in Hamburg statt. Zum Thema Leitlinien gab sie einen kurzen Überblick, demnach sind derzeit 16 gültige vorhanden, vier davon stehen vor einem Update. Insgesamt sind 23 neue Leitlinien angemeldet, darunter elf von der DGZMK und zwölf in Kooperation mit anderen Gesellschaften. Beim Nationalen Kompetenzbasierten Lernzielkatalog (NKLZ) soll die Delphi-Phase bis Mitte November abgeschlossen sein und der NKLZ auf dem nächsten Fakultätentag verabschiedet werden.

Weniger rosig die Aussichten bei der AO-Z neu, deren noch gültige Vorgängerin im kommenden Jahr ihren 60. Geburtstag erlebt. "Sie ist wieder verschoben worden, die Politik sieht Pflege derzeit als wichtiger an", stellte Prof. Kahl-Nieke fest. Wann mit einer Verabschiedung zu rechnen sei, das bleibe weiter offen. Die Agentur für Wissenschaftsförderung in der ZMK (AWZMK) hat ihren Internetauftritt und ihren Namen ergänzt, im Geschäftsbetrieb heißt sie jetzt "Innovations- und Förderberatung Zahnmedizin". Allerdings hat sich im ersten Jahr des Bestehens gezeigt, dass der Förder-Bedarf aus den Universitäten zu wünschen übrig lässt. Im kommenden Jahr soll es einen Workshop mit dem AWZMK-Leiter Dr. Fabian Langenbach geben, der Interessierten verschiedene Fördermodelle und das Herangehen an die Fördertöpfe näher bringen soll.

Zum Thema owidi erläuterte die Präsidentin den Stand der Dinge und verband das mit ausdrücklichem Dank an die Beta-Tester. Ein Testen des Systems war während des Kongresses auch am Stand der DGZMK möglich. Allerdings sei der Startschuss für das Portal noch nicht gefallen, es sei eine Startphase in mehreren Etappen geplant, die es ermögliche, rechtzeitig auf User-Hinweise zu reagieren. Derzeit bestehe noch Optimierungsbedarf hinsichtlich der Schnittstellen zu den beteiligten Verlagen.

Auf einen steigenden Nachfrage-Trend konnte PD Dr. Dietmar Weng, DGZMK-Vizepräsident, in Sachen Röntgenbefund- und Mundschleimhaut-Beratung der DGZMK verweisen. Aktuell habe es schon 50 Prozent mehr Anfragen als im Vorjahr gegeben. Der Tod von Wolfgang Bengel, auf dessen Initiative und dank dessen Engagement dieser Service entstanden ist, habe eine große Lücke gerissen. Inzwischen sei in PD Dr. Dr. Christian Walter (Uni Mainz) ein Nachfolger gefunden, der die Arbeit bereits aufgenommen habe. Bei Einreichung entsprechender Fälle sei mit einer Beantwortung innerhalb von zwei bis drei Tagen zu rechnen, stellte Dr. Weng fest. Über das neue Portal owidi solle der Service weiter ausgebaut werden. Bislang seien in diesem Jahr 180 Fälle bearbeitet worden. PD Dr. Weng dankte den beteiligten Kollegen für ihre ehrenamtliche Hilfe.

Ein deutliches Plus konnte Generalsekretär Dr. Ulrich Gaa beim Mitgliederstand vermelden, mit 21.764 seien es aktuell 841 mehr als im Vorjahr. Gaa stellte dabei auch die Altersverteilung der Mitglieder vor und freute sich über einen starken Zuwachs bei Studenten als Neumitglieder. Die Zahl 206 bedeutet eine Steigerung um 27 Prozent. Sein Fazit: "Die Zahl der Mitglieder steigt an, die Altersstruktur ist gesund und die Nachwuchsarbeit entwickelt sich positiv." Anschließend stellte er die Finanzplanung der DGZMK im Detail vor.

Im Jahr ihres 40jährigen Bestehens sprach der Vorsitzende der DGZMK-Tochter APW (Akademie Praxis und Wissenschaft), Dr. Norbert Grosse, zu recht von einer Erfolgsgeschichte. Die Zahl der Mitglieder nähere sich bald der 5000er Grenze, seit ihrer Gründung hat die APW 500 Serien mit im Schnitt 20 Teilnehmern durchgeführt. Statt des in der Finanzplanung einkalkulierten Minus-Ergebnisses von 152.400 Euro hat die APW für das Geschäftsjahr 2013 ein Plus von 40.221 Euro vorzuweisen, was Grosse einen Sonderapplaus bescherte. Die Teilnehmerzahlen lagen 2013 bei 5300 und sind in diesem Jahr bereits auf 5800 gestiegen. Guter Nachfrage erfreuen sich die drei neu angebotenen Curricula Restaurative ZHK, Schlafmedizin und Traumatologie. Das Protokoll der Mitgliederversammlung kann in der Geschäftsstelle angefordert werden.

 

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Markus Brakel
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